Der Mensch ist perfekt darin, sich eigene Wahrheiten zu erschaffen, die seinen Schmerz lindern.
Es ist beruhigend und erschreckend zugleich, wie schnell Trauer zu Alltag wird und wie einem die Zeit das süße Gift des Vergessens einträufelt.
Alles wonach wir streben, was wir besitzen und was wir erlebt haben, wäre nahezu wertlos, wenn nach dem Tode nur ein Nichts folgen würde.
Die Sehnsucht ist wie eine Reise auf einem endlosen Weg. Zu deinem Ziel wird sie dich niemals führen.
Wenn der Tod Menschen auseinander reißt, kann man nur noch darauf zu hoffen, dass sich eines Tages alle an einem besseren Ort wiedersehen.
Das Verstreichen der Jahreszeiten zu beobachten, verschafft eine melancholische Freude. Doch wie oft wird man noch Knospen sprießen oder Blätter fallen sehen?
Du denkst, dass die Zeit für dich stehen bleibt. Dass die Jugend niemals von dir weicht. Doch vielleicht erwachst du irgendwann. Und dann trifft dich die Wirklichkeit.
Die Trauer um einen geliebten Menschen kann noch so groß sein. Zurückwünschen steht außer Frage. Nicht einmal Magie könnte das erfüllen.
Eine der traurigsten Eigenschaften des Menschen ist seine Neigung, die Freiheit und die Lebensfreude zu beschränken. Bei sich und bei Anderen.
Menschen werden auf diesem Planeten auf viele Arten gequält. Durch Tod, Hunger und Armut. Aber auch durch Kontrolle und überzogene Vorschriften.
Wenn du etwas vermisst, das du einst verloren hast, solltest du überlegen, ob das nur aus Gewohnheit geschieht oder ob du es wirklich zurückhaben willst.
Es ist schmerzhaft, an Orten sehnsüchtig nach Menschen Ausschau zu halten, die zu diesen Orten gehören, aber dort mit Sicherheit nicht mehr zu treffen sind.
Wenn du einen Menschen vermisst, kannst du ein Licht für ihn anzünden und an ihn denken.
Trauer hat etwas Reines und beinhaltet die Hoffnung auf eine bessere Welt. Nicht umsonst ist Weiß auch eine Trauerfarbe.