Besser reich und schön, als arm wie eine Kirchenmaus und hässlich wie die Nacht.
Eigentlich war ich unterwegs ins Steuerparadies. Doch an der Grenze haben sie mich durchsucht, was habe ich geflucht, und nun sitze ich im Verlies.
Ich zähl zum alten Geld, eine Rolle, die mir sehr gefällt. Herabschauen tu ich auf all die neureichen Proleten mit ihren frisch gedruckten Moneten.
Meine Eltern scheinen mich zu hassen. Sie wollen, dass ich aufhöre, so viel Geld zu verprassen. Als sie mir den Hahn zugedreht haben, hat sich umgedreht mein Magen und ich musste sie verklagen.
Auf den Modeschauen dieser Welt lass ich eine Stange Geld. Doch ich will nicht zu sehr prahlen, denn die Rechnung dürfen meine Mieter bezahlen.
Ich bin so ein Loser, jedes Jahr muss ich mich schämen. Beim Internatstreffen sitze ich immer noch am Tisch für Nicht-Industriekapitäne.
Brauch keinen Jet und keine Yacht, um Anderen zu zeigen meine Pracht. Von Manhattan in die Hamptons ist es eh nur ein Stück. Das leg ich bescheiden mit dem Hubschrauber zurück.
Im Konzern meiner Familie will man nur mein Bestes. Sobald ich den Vorständen mitteile, dass ich sie entlasten möchte, flehen sie mich an, mich weiter um die schönen Seiten des Lebens zu kümmern.
Nach Tokio ging's zur Shoppingtour, das nächste Ziel heißt Cote d' Azur. Mit meinem Privatjet zieh ich um die Welt und gerade hab ich mir einen zweiten bestellt.
Meine ganze Kohle geht drauf für teure Statussymbole. Doch für mich tut sich das rentieren, denn ich muss mich von Anderen distanzieren.
Geld kommt zu Geld, auch was das Wohnen betrifft. Die meisten Reichen scheinen sich gerade um wenige Quadratkilometer zu scharen. Schon länger müssen sie dafür hoch hinausbauen.